Die Gründung der OMIRA im Jahre 1929 fiel in die Zeit einer schweren Wirtschaftskrise, von der auch die oberschwäbischen Bauern besonders betroffen waren. Zuvor wurde im milchreichen südlichen Oberschwaben die Milch in kleinen Dorfmolkereien verarbeitet, die den Anforderungen an eine überregionale Vermarktung nicht gewachsen waren.
Wegen fehlender finanzieller Mittel bei den Bauern kam das Startkapital (405.000 RM) von Städten, Gemeinden, Industrie, Banken und Standesherrschaften, jedoch mit der Maßgabe, dass das Stammkapital jederzeit von den Bauern erworben werden kann.
Im Jahre 1941 wurde bei der OMIRA von Herrn Dr. Fritz das kontinuierliche Butterungsverfahren entwickelt, das bis heute in der Butterherstellung eingesetzt wird. Besonders richtungsweisend war der Einstieg in die Milchtrocknung im Jahre 1939.
Das Erfassungsgebiet der OMIRA ist durch den Anschluss von Zweigbetrieben kontinuierlich gewachsen und wurde laufend auf die Kernproduktionen konzentriert. Besondere Schritte waren die Eingliederung der Allgäuer Emmentaler-Käserei in Neuravensburg 1987 und der Beginn der Zusammenarbeit mit der Bodensee-Albmilch in Rottweil im Jahre 1993.
Ein weiterer bedeutsamer Schritt war 1999 die Kooperation mit den Neuburger Milchwerken in Bayern. Mit dem dortigen Standort in Neuburg an der Donau konnte das Produktionsprogramm um viele H-Milchprodukte und Milchdesserts erweitert werden.